Mediation Alles-Schuwardt – Wuppertal NRW

Der Begriff Mediation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Vermittlung“.

„Konflikte verwandeln Menschen. Rauben ihnen die Fähigkeit, einander wahrzunehmen. Beide Seiten erschaffen Feindbilder, hinter denen das reale Gegenüber zusehends verschwindet. Am Ende sieht jeder im Anderen nur noch das personifizierte Böse.“ (1)

Mediation geht zunächst einmal davon aus, dass die Konfliktparteien selbst und nicht der Mediator die besten Experten für die Lösung ihrer eigenen Probleme sind. Die Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren. Im Mediationsverfahren streben die Konfliktparteien mithilfe eines Mediators freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche und dauerhafte Beilegung ihres Konfliktes an.

Warum aber gelingt es den Konfliktparteien nicht ihre Probleme allein zu lösen?

Der Konflikt selbst hat den Parteien den Zugang zu ihren eigenen Stärken und Fähigkeiten verbaut und blockiert.

Als Mediator unterstütze ich als allparteilicher Dritter die Konfliktparteien bei ihren gemeinsamen Bemühungen, in eigener Verantwortung eine optimale Lösung und Regelung für ihren Konflikt zu finden.

(1) GEO Sonderheft Ausgabe 1/ 2016 „Die Kunst der Versöhnung“, Seite 70

Egbert Schuwardt – Mediator, Coach, Berater

Vor nunmehr 25 Jahren begann meine berufliche Laufbahn als Steuerberater in eigener Kanzlei in Wuppertal.

Zuvor studierte ich Wirtschaftswissenschaften bzw. betriebswirtschaftliche Steuerlehre in Wuppertal und Köln.

Nach meinen Fortbildungen zum Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.V.) und zum zertifizierten Testamentsvollstrecker (AGT), habe ich sowohl die Ausbildung zum Wirtschaftsmediator, als auch die Ausbildung zum systemischen Coach an der Mediationsakademie in Berlin absolviert. Ich erfülle die Voraussetzungen des Mediationsgesetzes, mich als „zertifizierter Mediator (MediationsG)“ bezeichnen zu dürfen.

Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in der Begleitung der Unternehmensnachfolge und im Bereich der Vermögensnachfolge durch Erbfall.

MEIN BERATUNGSPROFIL UMFASST DIE

  • Wirtschaftsmediation als auch die Mediation
  • Konfliktberatung in einem Einzelgespräch
  • Begleitung in Veränderungs- und Krisensituationen
  • Begleitung bei der Umsetzung von Veränderungsvorhaben

Egbert Schuwardt
Egbert Schuwardt – zertifizierter Mediator (MediationsG) – Zertifikat (PDF)

Ursula Alles – Wirtschaftsmediatorin

Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit bei einer Steuerberatungsgesellschaft konnte ich Einblick in die Tätigkeit eines Wirtschaftsmediators nehmen. Das hat mich von Anfang an fasziniert. Als mir die Möglichkeit zu einer eigenen Ausbildung an der Mediatorenakademie in Berlin geboten wurde, brauchte ich nicht lange überlegen.

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Konflikten, im eigenen familiären Umfeld und auch durch meine ehrenamtlichen Tätigkeiten im christlichen Bereich und in der Migrationsarbeit, sind mir immer öfter Situationen aufgefallen, die durch Missverständnisse zustande gekommen sind.

Während der Ausbildung bin ich immer wieder an einem Satz „hängen“ geblieben.

„JEDER MENSCH IST RICHTIG WIE ER IST.“

Daher ist auch jeder Mensch der/-diejenige der/die einen eigenen Konflikt am besten lösen kann. Ihn/Sie darin unterstützen zu dürfen, ist für mich persönlich eine interessante neue Herausforderung geworden.

Prinzipien der Mediation

TRANSPARENZ
Alle Parteien wissen zu jedem Zeitpunkt was passiert. Allerdings bestimmen die Parteien selbst, was alle wissen dürfen und welche Informationen im Einzelgespräch bei den Parteien verbleiben

FREIWILLIGKEIT
Das Verfahren ist freiwillig. Jeder, auch der Mediator darf das Verfahren jederzeit abbrechen.

VERTRAULICHKEIT
Es wird Vertraulichkeit vereinbart.

EIGENVERANTWORTUNG
Die Parteien sind für die Regelungen, die sie finden, ausschließlich selbst verantwortlich.

KENNTNIS ALLER ENTSCHEIDUNGSRELEVANTEN TATSACHEN.
Eine Regelung, die sich in der Realität anschließend bewähren soll, kann von allen Beteiligten nur dann gefunden werden, wenn alle entscheidungsrelevanten Tatsachen, Interessen und Bedürfnisse im Mediationsverfahren vorgelegt werden.

PARTIZIPATION
Das gesamte Verfahren erfordert die aktive Mitwirkung aller Parteien.

ALLPARTEILICHKEIT
Der Mediator ist allparteilich. Er ist allein daran interessiert, die Beteiligten bei ihren Bemühungen zu unterstützen, eine für sie optimale Regelung zu finden.

ERGEBNISOFFENHEIT
Die Mediation greift der Entscheidung über ein Ergebnis nicht vor.

AM ENDE STEHT EINE RECHTSVERBINDLICHE REGELUNG

Quelle: Praktischer Kurzleitfaden Wirtschaftsmediation von Dr. Thomas Henschel

ALS DEN VATER DER MEDIATION KÖNNTE SOKRATES BEZEICHNET WERDEN, DENN STATT KLUGE GEDANKEN ZU ÄUSSERN HAT ER KLUGE FRAGEN GESTELLT

EINE MUTTER KÖNNTE DEN STREIT IHRER KINDER ÜBER EINE ORANGE KURZERHAND LÖSEN, IN DEM SIE DIE ORANGE TEILT.

Sind die Kinder dann zufrieden? Nicht unbedingt!

Vielleicht ergäbe sich folgendes…..
Fragt die Mutter ihre Kinder jedoch nach den Interessen:

„Was willst du denn mit der Orange machen?“
„Ich brauche die Orangenschale zum Kuchenbacken“ ,
„Und ich möchte den Saft der Orange“.

Unter Berücksichtigung beider Wünsche und Interessen, findet die Mutter dann eine viel passendere Lösung für Ihre beiden Kinder.

Ein, so finde ich, wunderbares Ergebnis, welches beide Kinder als Gewinner in diesem Konflikt da stehen lässt.

Phasen der Mediation

Die Ausbildung zum Wirtschaftsmediator haben wir an der Mediationsakademie in Berlin absolviert.

Einer der Trainer der Mediationsakademie, Herr Dr. Thomas Henschel, hat das sogenannte U-Modell entwickelt. Danach läuft die Mediation in V Phasen ab:

PHASE I
Klären, ob das Mediationsverfahren geeignet ist. Abschluss eines Mediationsvertrages.

PHASE II
Erstgespräch mit den Beteiligten und Klärung, was geregelt werden soll.

PHASE III
Konfliktbearbeitung mit dem Ziel des gegenseitigen Verstehens und Verständnisses für die Positionen sowie die Interessen und Bedürfnisse der Beteiligten.

DIE PHASE III
ist das Herzstück der Mediation. In dieser wird ein gemeinsamer Kriterienkatalog erstellt.

PHASE IV
Kreative Optionenentwicklung und Bewertung der Lösungsoptionen

PHASE V
Gemeinsame Vereinbarung bzw. Abschluss eines Vertrages (in der Regel durch einen Rechtsanwalt). In dieser Phase V findet auch ein Realitätscheck statt.

Kosten der Mediation

Das Honorar für eine Mediation wird auf Stundenbasis vereinbart. Der Stundensatz hierzu beträgt 200,00 € pro Stunde zzgl. Umsatzsteuer.

Letztendlich zählt jedoch für Sie nicht die Summe der Stundensätze, sondern die Dauer der Mediation. Im Zusammenspiel mit den Konfliktparteien kann das Mediationsverfahren wesentlich schneller und damit kostengünstiger beendet werden als ein langer Rechtsstreit. Zum Vergleich können die Kosten herangezogen werden, die bei einem Gerichtsprozess anfallen, siehe auch http://anwaltverein.de/de/service/prozesskostenrechner.

Der Vergleich zeigt, dass bei einem Streitwert von 500.000,00 € alleine in der 1. Instanz bereits Kosten bis zur Höhe von 29.700,00 € anfallen können, wenn man den Prozess verlieren würde.

Eine Mediation über eine Dauer von 10 Stunden kostet nur 2.000,00 €.

IST DIE MÖGLICHKEIT EINER EINVERNEHMLICHEN LÖSUNG FÜR ALLE NICHT EINEN VERSUCH WERT, SICH MIT DEN KONFLIKTPARTEIEN AN EINEN TISCH ZU SETZEN.

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